Die Auswirkungen des Verpackungsmülls

 

Egal ob Äpfel, Nudeln, Gummibärchen oder Toilettenpapier  – eigentlich sind alle Supermarktprodukte in Plastik verpackt. Dafür gibt es auch einen einfachen Grund: Plastik ist als Verpackungsmaterial besonders vielfältig und günstig in der Herstellung. Die Struktur des Plastiks eignet sich besonders gut für Lebensmittel, da es äußerst stabil und unempfindlich gegen äußere Einflüsse ist.


Doch würden in Deutschland alle Gurken eingeschweißt werden, könnten mit deren Folien 6.500 Fußballfelder bedeckt werden. 


Plastik wird aus Erdöl hergestellt und zuerst in Rohbenzin umgewandelt. Durch verschiedene chemische Vorgänge, lassen sich die Bestandteile des Rohbenzins aufbrechen und neu aneinanderreihen. Die neuen Strukturen ähneln einer Art Kette oder Netz und machen Kunststoffe bruchfester im Vergleich zu anderen Verpackungsmaterialien wie Glas oder Aluminium.

 

 

Plastik lässt sich in 3 Hauptgruppen unterteilen:


1. Gruppe "Thermoplaste":

  • Können sehr häufig wieder eingeschmolzen und neu geformt werden, z.B. PET-Flaschen


2. Gruppe "Duroplaste":

  • Formbeständig auch bei Hitze und sollen stabil sein und lange halten, z.B. Feuerwehrhelme

 

3. Gruppe "Elastomere":

  • Elastisch, nicht schmelzbar, z.B. Gummiringe

 

 

Zu viele Plastikverpackungen

Wusstest du, dass rund die Hälfte aller Verpackungen aus Plastik bestehen? Die Tendenz ist steigend. Wahnsinn, oder?

Plastik ist extrem schädlich für die Umwelt und die Tiere. Denn große Mengen des Plastiks landen nicht auf Deponien oder werden verbrannt, sondern gelangen in unsere Natur. Und genau dort, werden die für die Industrie positiven Eigenschaften zu Nachteilen für die Umwelt. Denn Plastik zersetzt sich nicht einfach. Wenn es dazu überhaupt kommt, können schon mal bis zu 400 Jahre vergehen. Den Umwelteinflüssen ausgesetzt, scheint das Plastik zwar zu verschwinden, doch es zersetzt sich zu Mikroplastik. Dieses Miniaturplastik ist für das menschliche Auge kaum erkennbar und deshalb stark unterschätzt. Wir nehmen rund 5 g Mikroplastik pro Woche zu uns, das ist die Menge einer Kreditkarte. 

In dem Blogbeitrag „Unsichtbare Plastikgefahr?“ haben wir für dich bereits zusammengetragen, was man genauer unter Mikroplastik versteht und sind etwas näher auf die Gefahren für Mensch und Umwelt eingegangen.

 

Wir bei puremetics haben diese Kreislauf den Kampf angesagt und arbeiten deshalb mit Cleanhub und Greenworms zusammen. Wir sammeln für jede eingehende Bestellung bei uns 1 Kilogramm Plastikmüll in Küstenregionen in Indien.

 

 

Recycling

Leider wird in Deutschland nur ein geringer Teil des Mülls recycelt. Ein Großteil landet in Verbrennungsanlagen. Dabei wird zwar Energie gewonnen, die verwendeten fossilen Rohstoffe gehen dabei aber verloren. Außerdem wird jedes Jahr Plastikmüll ins Ausland exportiert. In 2020 waren es mehr als eine Million Tonnen.

 

 

Anreize aus der Politik

Im Januar 2019 trat in Deutschland ein neues Verpackungsgesetz in Kraft. Das Ziel des Gesetzes: Zukünftig sollen mehr Verpackungen recycelt werden. Bisher ist das Wiederverwenden von Plastikverpackungen gar nicht so einfach. Denn das Plastik kann nur recycelt werden, wenn es sortenrein (eine Sorte Plastik) ist. Viele Verpackungen bestehen aber aus verschiedenen Kunststoffen. Leicht recycelbarer Kunststoff kann sortiert, zerkleinert und eingeschmolzen werden, um es dann für die Produktion von neuen Kunststoffprodukten zu verwenden. Lebensmittelpackungen, wie z.B. Joghurtbecher oder Wurstverpackungen, dürfen allerdings im Regelfall aus hygienischen Gründen nicht aus recyceltem Plastik hergestellt werden.

       

                                                                                                                       

Plastikfreies Badezimmer

Besonders bei herkömmlichen Kosmetikprodukten findest du noch viel Plastik. Teilweise nur die Verpackung, mitunter aber auch im Produkt selbst. Es geht aber auch ohne! Das beweisen wir in unseren Produkten. Bei uns findet sich weder in den Produkten, noch in den Verpackungen Plastik oder Mikroplastik wieder.


Falls du dein Bad gerne auf plastikfrei umstellen möchtest, haben wir hier eine kleine Checkliste für dich mit Produkten zusammengestellt, die sehr einfach auszutauschen sind: 

  • Shampoo
  • Duschgel
  • Conditioner
  • Body Scrub
  • Hornhautfeile
  • Handseife
  • Gesichtswaschgel
  • Tages- und Nachtcreme
  • Hand- und Fußcreme
  • Zahnpflege (Zahnbürste, -pasta, -seide & Mundwasser)
  • Trockenshampoo
  • Haarbürste
  • Gesichtsmaske
  • Gesichtsbürste
  • Rasierer und Rasierschaum/-gel
  • Reiniger (Fenster-, Allzweck-, Bad- und Toilettenreiniger)
  • Einweg-Putztücher
  • Toilettenpapier
  • Menstruationsprodukte

Hinterlasse gerne einen Kommentar, falls dir noch weitere Produkte einfallen.

 

 

Unser Tipp:

Plastikfreie Lebensmittel können ganz leicht in Unverpacktläden eingekauft werden. Auch Produkte in Großgebinden sind super, da hier an kleinen Einzelverpackungen gespart wird. Nach eurem Einkauf könnt ihr eure Produkte auch auf dem Tisch ausbreiten. Vielleicht entdeckt ihr dabei das eine oder andere Produkt, welches zukünftig plastikfrei eingekauft werden kann.

  

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