Vegane Ernährung - Der Einstieg

Vegan -  dieses Wort ist gerade in aller Munde und liegt voll im Trend. Ob Social Media, Fernsehen oder Zeitschriften: Du kommst gerade einfach nicht drum herum. Und das ist auch gut so!

Entstanden ist "vegan" durch den Engländer Donald Watson, der 1944 die Vegan Society gründete und aus den Anfangs- und Endbuchstaben des Wortes „Vegetarian“ das neue Wort „vegan“ schöpfte. Man hört immer öfter, dass auch viele Promis sich dafür entscheiden, vegan zu werden. Aber was bedeutet das eigentlich? Was motiviert immer mehr Menschen, diesen Schritt zu gehen? Welche Vorteile ergeben sich für mich persönlich? Worauf muss ich überhaupt achten? Zugegeben: Das ist ein so umfangreiches Thema, sodass man fast schon einen ganzen Studiengang daraus machen könnte und es ist sogar schon möglich, sich zum veganen Ernährungsberater ausbilden zu lassen.

Wir wollen mit unserer Vegan-Serie Licht ins Dunkel bringen, um dir den Einstieg in den veganen Lifestyle so einfach wie möglich zu machen und fangen deshalb erst einmal ganz allgemein an:

Vegan - Was bedeutet das genau?

Veganismus ist nicht einfach nur eine bestimmte Art sich zu ernähren. Es ist eine Lebenseinstellung, ein Mindset, das sich auf die Ernährung, Kleidung und kosmetischen Produkte bezieht und in allen Bereichen die Ausbeutung von Tieren, Tierversuche und Tierleid ablehnt.

Vegan - Die Ernährung

Vegane Ernährung ist rein pflanzlich. Tierische Produkte und Inhaltsstoffe werden gänzlich vom Speiseplan gestrichen. Das klingt für viele erst einmal so, als gäbe es nun kaum noch etwas zu essen. Je mehr du dich allerdings damit beschäftigst, fällt auf: Die vegane Ernährung ist sehr vielseitig! Es gibt immer mehr vegane Blogs, Webseiten und YouTube Channels, die dich beim Einkauf und der Zubereitung von veganen Gerichten mit Tipps, Tricks und vielen leckeren und vor allem einfachen Rezepten unterstützen. Auch einige große Lebensmittelhersteller produzieren nun vermehrt vegane Ersatzprodukte. Im Kühlregal findest du also auch als Veganer genügend Abwechslung.  Joghurt aus Soja-, Kokos- oder Lupinenmilch, veganer Käse, köstlicher veganer Schinken Spicker und sogar „Chicken“ Nuggets oder Burger Patties auf pflanzlicher Basis finden sich im Sortiment. Auch viele Restaurants und Imbisse ziehen nach und  du kannst immer mehr als vegan gekennzeichnete Gerichte auf den Speisekarten finden. Der Einstieg in diese Lebensweise wird dir zunehmend erleichtert, da die Nachfrage und das Interesse ständig wachsen.

Vorteile

Für deinen Körper

Herzkrankheiten, Diabetes, Übergewicht, schlechte Blutwerte,... Diesen Krankheiten und Beeinträchtigungen kannst du durch vegane Ernährung entgegenwirken. Tierische Produkte wie Milch, Eier, Käse und vor allem verarbeitetes Fleisch stehen im Verdacht, diese Krankheiten zu begünstigen oder sogar Auslöser für sie zu sein. Dazu gibt es immer mehr wissenschaftliche Belege und auch die WHO bestätigte, dass der Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch das Risiko steigert, an Krebs zu erkranken. Somit gilt eine rein pflanzliche Ernährung als eine der gesündesten überhaupt.

Für die Umwelt

Vegane Ernährung schützt die Umwelt, das Klima und die Tiere. Umso mehr Menschen sich vegan ernähren, desto weniger Nutztierhaltung ist erforderlich. Je weniger Nutztierhaltung, desto weniger Tierleid. Und umso weniger Nutztierhaltung, desto weniger CO2 Ausstoß. Außerdem müssen weniger Rohstoffe für Tierfutter angebaut werden. Je weniger Rohstoffe angebaut werden, desto weniger Wasser wird dafür verbraucht. Wusstest du, dass für 1 Kilo genauso viel Wasser verbraucht wird wie für 15 Kilo pflanzliche Nahrung?

 

Vegane Ernährung ist also der beste Beitrag, den jeder einzelne von uns zum Schutz von sich selbst und unserem Planeten leisten kann.

Hast du Lust einmal auszurechnen, wie viel CO2-Emission deine Mahlzeiten so haben? Dann schau doch mal hier vorbei.

Nachteile

Vegane Ernährung soll Ursprung von Mangelerscheinungen wichtiger Vitamine und Mineralien sein. Vor allem liest man in diesem Zusammenhang immer wieder über Vitamin B12 und, dass dieses ausschließlich in tierischen Produkten vorkomme. Tatsächlich produzieren Tiere wie zum Beispiel Wiederkäuer das Vitamin durch kleine Einzeller in ihrem Vormagen. Viele Tiere bekommen es aber, genau wie Veganer, über ein Supplement zugeführt. Es wird ihrem Futter einfach beigemischt. Also wieso tierische Produkte essen, wenn wir die Vitamine auch einfach selbst supplementieren können? Hier eignen sich Präparate aus der Spirulina- oder der Chlorellaalge. Diese enthalten natürliches Vitamin B12. Die Nachteile der veganen Ernährung sind so gering und kommen kaum gegen ihre Vorteile an. Sie sind sehr überschaubar und lassen sich einfach aus dem Weg räumen.

Wie erkenne ich vegane Lebensmittel und Produkte?

Die meisten veganen Produkte sind mit einem Vegan-Siegel versehen, sodass du sie ganz einfach auf den ersten Blick erkennst. Das sind die wichtigsten Label, die du kennen solltest:

Foto: © Vegan Society

Foto: © ProVeg e.V.

Foto: © vegane Gesellschaft Deutschland e.V.

Wo kann ich mich informieren?

Erinnerst du dich noch an unsere Januar-Challenge? Da haben wir dir interessante Dokus passend zum Thema vorgestellt. Oder schau dir doch mal dieses YouTube-Video an. Hier wird gezeigt, was passieren würde, wenn alle Menschen vegan leben würden.

 

 

Vegane Ernährung und veganer Lifestyle sind, wie anfangs schon erwähnt, ein sehr umfangreiches Thema. Wir hoffen, wir konnten dir einen ersten Überblick geben.  Sowohl für dich selbst als auch für die Umwelt lohnt es sich, wenn du dich mit dem Thema weiter befasst. Auch wir leisten  mit unseren Produkten einen Beitrag für eine grünere Welt. Auch wenn man sie, bis auf die Superfoods, nicht essen kann: Vegan, plastikfrei und ohne Tierleid sind sie trotzdem! Schau doch gerne in unserem Shop vorbei.

 

 

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