Die größten Stromfresser und Stromirrtümer
Wo verstecken sich Stromfresser?
Jeder Deutsche verbraucht jährlich ungefähr 7,2 Megawattstunden. Das ist knapp eine Megawattstunde mehr als noch vor 10 Jahren. Das wird nicht nur teuer, sondern schadet auch der Umwelt. Kühl-, Gefrierschrank und Herd verbrauchen besonders viel Energie und machen knapp 34% des gesamten Strombedarfs aus. Um hier ganz einfach Strom zu sparen, kannst du beim Kochen die Speisen mit einem Deckel abdecken. Den Ofen musst du nicht immer vorheizen. Der Kühlschrank sollte nie länger geöffnet bleiben als nötig und es sollte nichts Warmes darin aufbewahrt werden. Pass auf, dass nichts vereist, denn schon 5mm Eis in der Gefriertruhe sorgen für einen 30% Anstieg des Stromverbrauchs. Also: Regelmäßig abtauen. Ein weiterer Stromfresser ist unsere Wäsche. Diese macht ganze 13% unseres jährlichen Stromverbrauchs aus. Um hier Energie zu sparen, empfehlen wir dir, auf Kochwäsche zu verzichten (30°C oder 40°C reichen vollkommen), auf das Schonprogramm zu verzichten, da dieses sehr viel Wasser verbraucht, und die Wäsche zum Trocknen aufzuhängen, statt einen Trockner zu verwenden.
Was steckt hinter diesen Strom-Mythen?
Ladekabel verbrauchen keinen Strom, wenn kein Gerät angeschlossen ist.
Falsch! Sobald ein Ladekabel in der Steckdose steckt, zieht es Strom – eben auch, wenn kein Gerät angeschlossen ist. Das kann sogar gefährlich werden: Das Ladegerät kann überhitzen und im schlimmsten Fall explodieren und zu einem Brand führen.
Duschen ist besser als Baden
Kommt drauf an – je nach Badewannengröße, Duschkopf und Dusch-Dauer. Wer schnell duscht und einen sparsamen Duschkopf hat, der spart hier im Gegensatz zum Vollbad Wasser. Herkömmliche Duschköpfe verbrauchen im Schnitt 18 Liter Wasser pro Minute. Wert drei Minuten duscht, verbraucht so ca. 54 Liter, wer 10 Minuten duscht bereits 180 Liter Wasser.
Nur heiß gewaschene Wäsche ist sauber
Falsch! Moderne Waschmaschinen und gute Waschmittel schaffen es auch ohne Kochwaschgang, die Wäsche zu reinigen – auch bei 30°C. Das kann den Energieverbrauchs des Gerätes um bis zu 50% senken!
Wie sieht es mit Batterien aus?
Für die Herstellung einer Batterie wird 500 Mal so viel Energie aufgewendet, wie sie später zurückgibt. Jährlich benutzen wir 1,5 Milliarden Batterien. 2017 wurden über 50000 Tonnen Batterien und Akkus verkauft. Achtung: Manche Elektrogeräte, wie Taschenlampen, verbrauchen auch ausgeschaltet Strom und entladen die Batterie weiter. Also ist es besser, die Batterien herauszunehmen. Auch, wenn du mit deinem Laptop immer an der Steckdose arbeitest, solltest du den Akku entnehmen. Wenn der Akku überhitzt, verkürzt das dessen Lebensdauer. Wie oben bereits erwähnt verbrauchen Ladegeräte auch immer dann Strom, wenn kein Gerät angeschlossen ist – also Stecker ziehen! Übrigens: Batterien, die für leistungsstarke Geräte, wie eine Kamera, aufgebraucht sind, kannst du noch für deine Fernbedienung oder Wanduhr nutzen. So kannst du die ganze Leistung der Batterie aufbrauchen. Batterien sollten niemals im Hausmüll entsorgt werden, sondern in einer Sammelbox. Jedes Geschäft, das Batterien verkauft, ist gesetzlich dazu verpflichtet, eine solche Sammelbox anzubieten.
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