Das solltest du bei der Mülltrennung unbedingt beachten
Wer nachhaltiger leben möchte, der sollte unbedingt auf die richtige Mülltrennung achten. Denn wenn wir Müll richtig trennen, sparen wir wertvolle Ressourcen und schonen die Umwelt. Insgesamt werden fast 60% unseres Mülls recycelt. Das ist aber eben nur mit der richtigen Mülltrennung möglich. Wertstoffe wie Kunststoff, Altpapier, Altglas und Elektroschrott lassen sich am besten recyceln, wenn sie kaum verunreinigt und sortenrein sind. Wenn du dir mal unsicher bist, was in welchen Müll gehört, kannst du dich bei deinem kommunalen Entsorger erkundigen. Wir haben hier für dich aber auch die fünf häufigsten Fehler bei der Mülltrennung zusammengefasst:
Fehler 1: Beschichte Kartons ins Altpapier.
Tiefkühl-Kartons und Tetra Paks sind meistens mit Kunststoff und/oder Metall beschichtet und gehören deshalb in die gelbe Tonne oder den Restmüll.
Fehler 2: Alle Plastik-Gegenstände in die gelbe Tonne.
Nur Plastikverpackungen gehören in die gelbe Tonne. Alle anderen Plastik-Gegenstände gehören in den Restmüll.
Fehler 3: Jedes Glas in den Altglascontainer.
Nur Altglas, also Glas, welches als Verpackung für Getränke, Lebensmittel, Arzneimittel oder Kosmetik diente, gehört in den Altglascontainer. Es ist unbedingt auf die Glasfarbe zu achten, da es sonst zu Verunreinigungen kommen kann. Und: Schraub die Verschlüsse doch vorher ab und schmeiß sie in den gelben Sack.
Fehler 4: Taschentücher ins Altpapier.
Benutzt Taschentücher, Servietten und Küchenpapier gehören in den Restmüll. So auch stark verschmutzte Papiere und Pappe, die nicht mehr wiederverwendet werden kann.
Fehler 5: Kassenbons oder Fahrkarten ins Altpapier.
Dieses Papier ist fast immer beschichtet und gehört deshalb in den Restmüll. Wusstest du, dass der in den Thermopapieren enthaltene Stoff „Bisphenol A“ als besonders besorgniserregend eingestuft wurde?
Weshalb du auf Bio-Müllbeutel verzichten solltest
Wusstest du eigentlich, dass Bio-Müllbeutel gar nicht so umweltfreundlich sind, wie man vielleicht zuerst denkt? Sie bestehen zwar aus pflanzlichen Rohstoffen (z.B. Zuckerrüben, Kartoffeln oder Mais) und sind somit kein klassischer Kunststoff, aber auch Bio-Plastik hat nichts im Biomüll zu suchen. Biokunststoffe verrotten nur langsam und auch nie vollständig. Ein Produkt gilt nach der Norm DIN EN 13432 als biologisch abbaubar, wenn sich das Material innerhalb einer festgeschriebenen Zeit und unter bestimmten Bedingungen zu 90% in Wasser, Kohlendioxid oder Biomasse abgebaut hat. Zurück bleiben kleine Plastik-Partikel. Nur die wenigsten Kompostierwerke in Deutschland können die Bio-Müllbeutel überhaupt verarbeiten. Meistens müssen die Tüten stattdessen in einem aufwändigen technischen Verfahren entfernt werden. Übrigens solltest du auch auf die Papierbeutel für den Biomüll verzichten. Sofern sie nicht beschichtet sind, sind sie zwar biologisch abbaubar, aber ihre Herstellung verbraucht sehr viel Wasser, wenn es sich nicht um recyceltes Papier handelt. Am besten ist es, gar keinen Müllbeutel zu benutzen. Wenn du einen eigenen Kompost Zuhause hast, dann hast du natürlich den Jackpot erwischt. Ansonsten eignen sich aber auch alte Zeitungen perfekt als Müllbeutel für den Biomüll.
Am besten ist Müll natürlich dann, wenn er gar nicht erst anfällt. Weggeworfener Müll ist nämlich nicht weg, sondern nur woanders. Überhaupt keinen Müll zu produzieren, ist allerdings kaum möglich. Und das muss auch gar nicht sein. Es hat schon positive Auswirkungen auf unsere Umwelt, wenn wir unseren Konsum überdenken und auf Kleinigkeiten wie die Mülltrennung achten, vor allem, was Plastikmüll angeht.
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